Wolfhagen. Mit der Ehrung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler begann am Freitagabend in der Wolfhager Stadthalle die Bürgerversammlung. Diesmal bekamen 53 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die die vorgegebenen Kriterien im Wettkampfjahr 2009 erfüllten, von Bürgermeister Reinhard Schaake und Stadtverordnetenvorsteher Werner Kunz Urkunden, Plaketten oder Medaillen.

Der Stadt gehe es nicht allein darum, die Leistungen und Erfolge der Wolfhager Sportler zu honorieren, erklärte Werner Kunz in seiner Laudatio. Die alljährliche Sportlerehrung solle auch den Rahmen bilden, diese Personen in das Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stellen. "Denn sie haben damit einen nicht zu unterschätzenden und wertvollen Beitrag zum Wohle und Nutzen der Stadt geleistet, sich in Botschafterfunktion als Sympathie- und Werbeträger für Wolfhagen profilliert", erklärte der Stadtverordnetenvorsteher.

Unterstützung angemahnt

Doch nicht nur aktive Wettkampfsportler kamen in den Genuss der städtischen Auszeichnung, sondern auch Trainer und Betreuer. Kunz: "Ohne das Wirken und die Arbeit oft unter Hintenanstellung persönlicher Belange dieser Macher und Funktionäre im Hintergrund könnten die Athleten nicht oder kaum die zum Erfolg führenden persönlichen Leistungen erbringen."

Die für besondere Leistungen und Verdienste als Trainerin ausgezeichnete Ulrike Kleinschmidt vom VfL Wolfhagen mahnte, trotz des leeren Stadtsäckels die finanzielle Förderung des Sports durch die Stadt nicht zu vernachlässigen.

Kleinschmidt: "Bei allem freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz im Training und Wettkampf kosten Leistungen und Erfolge auch Geld, die nur zum Teil von den Aktiven selbst sowie den Vereinen aufgebracht werden können".

Liemeckestadion

Zudem bemängelte sie, dass zum Beispiel das Liemeckestadion als Heimstatt der VfL-Leichtathleten den erforderlichen Ansprüchen nicht genüge. "Wenn wir und alle anderen Sportler schon als Sympathie- und Werbeträger Wolfhagens gelobt werden, dann erwarten wir auch, dass sich die Stadt dafür als Mitinvestor in die Pflicht nehmen lässt", sagte Ulrike Kleinschmidt.

Von Reinhard Michl

Quelle HNA, 29.11.2009