Im Speerwerfen wurde Kratzsch seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Er ließ das 600 Gramm schwere Wurfgerät im fünften Durchgang auf die neue Bestweite von 38,79 Metern fliegen und übertraf damit sogar die Siegerweite der Schüler M15 um mehr als zehn Meter.
Härter kämpfen um den Titel musste Kratzsch im Weitsprung. Hier hatte zunächst Cornelius Hottenrott (Vellmar) 5,02 Meter gegenüber 4,95 Metern von Kratzsch vorgelegt. Im fünften Versuch setzte Kratzsch dann seinen besten Versuch bei 5,11 Metern in die Grube. Hottenrott kam mit 5,08 Metern noch einmal gefährlich nahe, aber nicht mehr vorbei.
Auch im Hochsprung lag Kratzsch vor Hottenrott, hier allerdings mit 1,59 Metern und neun Zentimetern Vorsprung deutlich.
Bronze im Kugelstoßen vervollständigte Kratzschs Erfolgsbilanz. Die hohen Leistungsbreite zeigt, dass auch in diesem Sommer wieder mit dem hessischen Schülermeister im Mehrkampf zu rechnen sein wird.
Im Vorfeld der Meisterschaft nicht unbedingt erwartet worden war der Sieg von Lisa Spangenberg im Speerwerfen der weiblichen B-
Doch schon im ersten Durchgang ließ sie den Speer auf gute 27,81 Meter fliegen und setzte sich an die Spitze. Im zweiten Versuch legte sie 28,84 Meter nach, eine Weite, an der sich die Konkurrenz in den folgenden Durchgängen die Zähne ausbiss.
Die Vizemeisterschaft holte Bettina Klapp im Weitsprung der Frauen. In einer guten Serie steigerte sie sich von Versuch zu Versuch und erreichte im letzten Durchgang die Silberweite von 5,15 Metern.
Starke 1,46 Meter im Hochsprung brachten Julia Fuchs den sechsten Rang bei den Schülerinnen W15. Noch besser lief es im Diskuswefen, wo sie mit 17,37 Metern den dritten Platz belegte.
Um zwei Zentimeter schrammte Jana Kratzsch im Weitsprung der weiblichen B-
In die Top Acht kam auch Lisa Beinsen als Sechste im Hürdensprint der W15.
Quelle: HNA, 08.02.2011